Laut Wissenschaft reichen 3 Tage in der Natur aus, um das Gehirn zurückzusetzen und ihm neue kreative Energie zu geben.

So entstand der „3 Day Effect“. Aus Amerika kommt die Lösung, um die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Verschiedene Studien beginnen zu bestätigen, was bisher nur empirisch bekannt war: Zeit in einer unberührten Umgebung zu verbringen (mindestens 3 Tage) kann die Arbeitsweise unseres Gehirns verändern! Neugierig? Lies weiter, um mehr zu erfahren.

Was ist der "3 Day Effect"?

Der „3 Day Effect“ bezieht sich auf die Auswirkung, die mindestens 3 Tage in der Natur auf unser Gehirn haben können: eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, eine Steigerung der Kreativität und eine Verringerung des Stresslevels.

Diese Theorie wird durch Erfahrungen und nun auch durch wissenschaftliche Studien gestützt, die auf wenigen, einfachen Regeln basieren:

• Natürliche Umgebung: Unverzichtbar ist die natürliche Umgebung, sei es Wald, Meer, Berge oder Hügel. Der Schlüssel liegt darin, sich in solche Landschaften zu vertiefen. Ideale Aktivitäten sind: Wandern, Kanufahren, Klettern, Camping usw.
• Vollständige Trennung: In der Natur, ja, aber ohne Verbindung. Um vom "3 Day Effect" zu profitieren, musst du dein hyperverbundenes, virtuell stimuliertes Leben zu Hause lassen. Im Gegensatz zu unseren täglichen Gewohnheiten musst du in diesem Fall dem WLAN und den 5G-Türmen entfliehen.
• Fähigkeit, den Moment zu leben: In direkter Folge des vorherigen Punktes ist es wichtig, sich in den Moment zu vertiefen und die Landschaft die „Reinigung und Aufladung“ deines Gehirns übernehmen zu lassen.

Ursprünge des "3 Day Effect"

Eine der ersten Personen, die den „3 Day Effect“ theoretisierte, war Ken Sanders, ein Antiquar für seltene Bücher aus Salt Lake City mit einer Vergangenheit als Rafting-Guide.

Während der Exkursionen mit Gruppen bemerkte Sanders ab dem dritten Tag eine deutliche Veränderung in der Dynamik und Energie der Menschen. Diese empirische Beobachtung zeigte, wie die Natur und Aktivitäten im Freien Menschen verändern können.

Parallel dazu begann ein Neurowissenschaftler der University of Utah, David Strayer, sich für dieses Phänomen zu interessieren und es wissenschaftlich zu untersuchen.

In der 2012 veröffentlichten Studie bestätigte Strayer die tatsächliche Wirkung des „3 Day Effect“. Die Studie basierte auf einem Test, der einer Gruppe von Menschen vor und nach einer mehrtägigen Wanderung vorgelegt wurde. Der nach der Rückkehr durchgeführte Test zeigte eine Leistungssteigerung von 47 %. Eine zu hohe Zahl, um zufällig zu sein.

Mehr dazu findest du in Strayers Studie hier.

Was bewirkt diese Verbesserung?

Laut Studien liegt diese Verbesserung der Gehirnleistung im Defizit und der „Wiederherstellung“ unseres präfrontalen Kortex begründet.

Vor diesen Studien wurde bereits eine Theorie aufgestellt, die Attention Restoration Theory (ART) – die Theorie der Wiederherstellung der Aufmerksamkeit – die besagt, dass der Kontakt mit der Natur den Zustand des präfrontalen Kortex positiv beeinflussen kann, bis hin zur tatsächlichen Wiederherstellung einiger niedrigschwelliger Prozesse. Die Studie zum „3 Day Effect“ geht einen Schritt weiter und zeigt, wie auch höherwertige Funktionen wie Kreativität durch längeren Naturkontakt beeinflusst werden.

Der Einfluss der Umgebung auf diesen Teil unseres Gehirns in Kombination mit dem Verzicht auf ständige technologische Stimulation hilft effektiv, verschiedene mentale Prozesse wie Kreativität und Konzentration wiederherzustellen und aufzuladen. Dies gelingt im Gegensatz zum Alltag, in dem Menschen ständig überstimuliert sind und von einer Aktivität zur nächsten springen.

Der Kontakt mit natürlichen Umgebungen und deren Rhythmen hilft, den Geist von diesen Dynamiken zu befreien, indem eine sanftere, positivere Aktivierung gefördert wird.

Was ist der Unterschied zwischen Forest Bathing und dem „3 Day Effect“?

Wir haben über die Praxis des Forest Bathing gesprochen und darüber, wie sie das allgemeine Wohlbefinden durch regelmäßige und vollständige Naturerlebnisse fördert. Es mag wie eine „Kurzversion“ des „3 Day Effect“ erscheinen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um zwei verschiedene Praktiken, die jedoch die Bedeutung der Natur teilen.

Das Forest Bathing ist von Natur aus darauf ausgelegt, den Stresspegel regelmäßig zu kontrollieren, die Gesundheit durch das Einatmen bestimmter von Bäumen abgegebener Moleküle zu verbessern und eine tiefe Verbindung zwischen Geist und Körper herzustellen. Es ist eine bewusste Praxis, die regelmäßig wiederholt werden muss.

Beim „3 Day Effect“ hingegen handelt es sich um eine andere Art von Aufladung, die sich auf die kognitive Verbesserung konzentriert und einen Schub für Aufmerksamkeit und Kreativität bietet, unabhängig von der natürlichen Umgebung, in der man sich befindet, und vor allem durch aktives Erleben. Die Veränderung scheint in diesem Fall weniger bewusst zu sein, aber dennoch unverzichtbar und erfordert eine längere Exposition (mindestens 3 Tage), um ihre Wirkung zu entfalten.

Vorteile
Wie wir gesehen haben, sind die Vorteile, mindestens 3 Tage in der Natur zu verbringen, vielfältig und hauptsächlich mit der Verbesserung der kognitiven Funktionen verbunden.

Erhöhte Kreativität
Der Hauptaspekt, der in Studien (und empirisch) festgestellt wurde, ist die gesteigerte Kreativität von Menschen, die Zeit in unberührten Landschaften verbringen. Kreativität ist hier nicht nur im künstlerischen Sinne zu verstehen, sondern auch als geistige Flexibilität bei der Suche nach Lösungen, neuen Verknüpfungen und unkonventionellen Antworten.

Reduzierter Stress
Die Natur erweist sich erneut als äußerst wirksames Mittel gegen Stress. Menschen, die Zeit in der Natur verbringen, weisen deutlich niedrigere Cortisolspiegel auf als der Durchschnitt oder ihre eigenen Durchschnittswerte in Alltagssituationen (geschlossene Umgebungen, technologische Reize und Aktivitäten).

Neuer Ansatz für den Alltag
Eine direkte Folge der erhöhten Kreativität, und das Hauptinteresse der Studien, ist ein neuer Rhythmus und Ansatz für tägliche Aktivitäten. Nach 3 Tagen werden alte Gewohnheiten und mentale Prozesse, die den Alltag bestimmen, zugunsten eines neuen Ansatzes aufgebrochen.

How to: Den "3 Day Effect" für ein Reset nutzen

Fühlst du dich in deinem Alltag festgefahren und findest keine Lösungen für tägliche Herausforderungen? Fehlt dir die kreative Inspiration? Dann ist es vielleicht an der Zeit, einen 3-tägigen Naturaufenthalt zu planen. Hier sind die wichtigsten Schritte:

Schaffe dir Zeit

Du brauchst mindestens 3 Tage, also sorge dafür, dass du genügend freie Zeit hast, damit dein Gehirn von diesem Aufladeeffekt profitieren kann. Es ist an der Zeit, die angesammelten Urlaubstage zu nutzen!

Wähle den richtigen Ort

Finde einen Ort, an dem du dich von der Welt abkoppeln kannst. Du brauchst Natur, Ruhe und (möglichst) wenig Verbindung. Wir können dir mit einer unserer Destinationen helfen, die perfekt in die Umgebung integriert sind und dir ermöglichen, die Natur in vollen Zügen zu genießen, während dein Handy im Flugmodus bleibt.

Halte durch und spüre die Veränderung

Der Vorteil des Naturkontakts ist sofort spürbar, aber wenn du mindestens 3 Tage mit ihren Rhythmen lebst und der Versuchung der Verbindung widerstehst, wird die Veränderung nachhaltiger und spürbarer sein.

Nutze dein neues Potenzial

Kehre nach Hause zurück und schöpfe das volle Potenzial deiner neu gewonnenen Kreativität aus!

Es ist Zeit, deine Aufladungsreise zu starten – worauf wartest du noch? Die Wissenschaft sagt, es ist der richtige Schritt!